10 Reiseziele für Western-Fans in den USA

Die USA sind für American Quarter Horse Fans das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.  

Nirgendwo ist man dem Ursprung der geliebten Pferderasse so nahe, nirgendwo sieht man so viele typische Pferde in ursprünglicher Umgebung wie hier. Es gibt so viele interessante Reiseziele, Events und Attraktionen! Die folgende Auswahl von zehn Orten, Veranstaltungen und Erlebnissen gehören zu den Must-Sees für AQH-Begeisterte und Western-Fans! 

1. „Here they come!“

Buffalo Roundup im Custer State Park/South Dakota 

Die Erde vibriert wie bei einem Erdbeben, Staubwolken verdunkeln den Horizont. Zuerst sieht man nur vereinzelte braune Körper, doch bald ist die ganze Ebene mit Bisons gefüllt, jenen urtümlich anmutenden „Buffalos“, die einst die nordamerikanische Prärie millionenfach bevölkerten. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn jedes Jahr im September im Custer State Park im Westen des US-Bundesstaates South Dakota die Bisonherde zusammengetrieben wird. 

Es waren ausgerechnet ehemalige Büffeljäger wie Buffalo Bill Cody, die der drohenden Ausrottung der Bisons mit dem Aufbau neuer kleiner Herden entgegenwirkten. So wurde um 1900 auch bei Fort Pierre in South Dakota eine Herde angesiedelt. Als sich die Verantwortlichen des Custer State Park 1914 entschlossen, Bisons zurück in die Black Hills zu holen, erwarben sie dort ihre ersten 36 Tiere.  

Heute leben wieder weit über 1.000 Bisons hier, eine große Herde, die die Verwaltung des Custer State Park jedoch nicht komplett der Natur und dem Zufall überlässt. Deshalb werden alljährlich alle Tiere zusammengetrieben, registriert und untersucht, geimpft und sortiert. 

Bei diesem Buffalo Roundup helfen etwa 60 Cowboys/-girls aus ganz Nordamerika – die sich vorher bewerben müssen und ausgelost werden – mit ihren Pferden den Park Rangern. Letztlich wird die Herde in einen Pferch getrieben und Tier für Tier wird durch Holzschleusen in eine Art Arena gebracht. Ohrmarken werden gescannt, Jungtiere untersucht und geimpft. Ein Teil der Tiere wird verkauft, der Rest der Herde wieder in die Freiheit entlassen. 

Infos: https://gfp.sd.gov/pages/buffalo-roundup 

2. Horse Show Capital of the World

Oklahoma City  

Auf den ersten Blick wirkt Oklahoma City (OKC) mit seinen Hochhäusern wie eine typische moderne US-Metropole. Doch in den Historic Stockyards leben die alten Zeiten der Cowboys und Cattle Drives fort. Wo sich einst Saloons und Bordelle, Schlachthäuser und Lagerhallen aufreihten, laden in restaurierten alten Bauten heute Lokale und Western-Fachgeschäfte – wie Shorty’s Hattery (Hüte), Little Joe Boots (Stiefel), die National Saddlery Company (Sättel) oder Langston’s (Western Wear) – Besucher ein. 

Rinder werden hier auch immer noch gehandelt, doch im Mittelpunkt stehen die Pferde. Denn in OKC finden regelmäßig bedeutende Pferdeshows statt, darunter die AQHA World Championship Show, bei der sich zwei Wochen lang die besten American Quarter Horses der Welt um Weltmeistertitel in unterschiedlichen Disziplinen messen. Die AQHA Youth World Championship ist ein hochkarätiger Nachwuchswettbewerb und die NRHA Futurity gilt als einer der Top-Reining-Events. Daneben stehen Barrel Races, Cutting Competitions und Pferde-Zuchtschauen auf dem Programm. Veranstaltungsort ist der State Fair Park, das Messezentrum mit Hallen, Arenen, Parkplätzen und Reitanlagen im Westen der Stadt. 

Und für Western Fans hat OKC eine weitere Besonderheit zu bieten: eines der größten und bedeutendsten Western-Museen der Welt, das 1965 gegründete National Cowboy & Western Heritage Museum. 

Infos: www.visitokc.com, www.visitokc.com/things-to-do/horse-showswww.travelksok.de 

3. Tradition vom Viehtreck: Dichtende Cowboys

National Cowboy Poetry Gathering in Elko/NV 

Elko liegt im fast menschenleeren Great Basin und gilt im Nordwesten von Nevada mit knapp 20.000 Einwohnern schon als Großstadt. Richtig lebhaft wird es Ende Januar, wenn das National Cowboy Poetry Gathering (NCPG) stattfindet und Elko zur Pilgerstätte für Cowboys/-girls wird, die den American West und die Cowboy Culture feiern. 

1985 ins Leben gerufen, ist das Western Folklife Center heute stolz darauf, die wohl bedeutendste Cowboy-Culture-Veranstaltung Nordamerikas ausrichten zu dürfen. Das Gathering bietet nicht nur sechs Tage lang eine enorme Bandbreite an Cowboy Poetry, sondern auch eine Vielfalt an anderen Programmpunkten. Neben literarischen Darbietungen und großen Abendkonzerten gibt es Schreibwerkstätten für Jung und Alt, Musik-, Koch- und Tanzkurse, Reden, Diskussionen, Filmvorführungen und Ausstellungen. Besucher können in Workshops das Hutmachen, Braiding (Flechten), den Two Step-Tanz, Banjospielen, Kochen oder Jodeln lernen. Stadttouren und eine Ranchtour gehören ebenfalls zum Programm. 

Cowboy-Dichtkunst hat übrigens Tradition: Während der Viehtriebe im späten 19. Jahrhundert erzählten Cowboys in den einsamen Nächten am Lagerfeuer Geschichten oder sangen während der Nachtwache Lieder, um die Rinder zu beruhigen. 1889 begann eine Tageszeitung in Montana, Cowboy-Gedichte zu publizieren. Mit dem Boom der Westernfilme in den 1950er- und 1960er-Jahren schien dann das Ende der Cowboy-Poetry gekommen, doch dank „The Elko“ konnte das verhindert werden. 

Infos: www.nationalcowboypoetrygathering.orgwww.exploreelko.com 

4. Cowboy Culture im Schatten von Hollywood

Autry Museum of the American West  

Den Wilden Westen und seine Cowboy Culture bringt man mit Los Angeles eher wenig in Verbindung, dabei wurde im berühmten Stadtviertel Hollywood der Mythos vom Cowboy aus der Wiege gehoben. Ausgerechnet der singende Cowboy früher Westernfilme, Gene Autry (1907–1998), legte den Grundstock für ein Museum in den grünen Hügeln der Stadt, das sich der wahren Geschichte des Westens widmet. 

Als 1988 das Gene Autry Western Heritage Museum im Griffith Park eröffnete, war Autrys über 70-jährige Karriere als Schauspieler, Sänger und Rodeo-Cowboy schon beendet. Der „Yodeling Cowboy“ hatte zwischen 1934 und 1953 in über 90 Westernfilmen Hauptrollen gespielt, daneben verkaufte er Millionen von Schallplatten und war im ganzen Land durch seine wöchentlich gesendete „Gene Autry’s Melody Ranch Radio Show“ bekannt.  

Das Autry Museum of the American West beschäftigt sich in mehreren Abteilungen mit der Geschichte und Kultur des westlichen Nordamerika, mit dem Mythos Wilder Westen, mit großen Westernfilmen und Western Art, aber auch mit Indianern, Siedlern und Outlaws. Die Bedeutung des Quarter Horses, die Rinderzucht, Cowboy und Rodeo sowie die Rolle des Westens in Literatur und Film sind weitere Aspekte und es gibt eine 1:1 nachgebaute Westernstadt. 

Infos: https://theautry.orgwww.discoverlosangeles.com 

5. Das älteste Rodeo Nordamerikas

Prescott Frontier Days & Rodeo 

1888 sollen sich erstmals in Prescott Cowboys getroffen haben, um sich in so alltäglichen Tätigkeiten wie Rindereinfangen oder Pferde-Zureiten zu messen. Die seither um den Independence Day am 4. Juli abgehaltenen Prescott Frontier Days gelten deshalb als das älteste noch stattfindende Rodeo der Welt. Bis heute lockt die Veranstaltung Cowboys/-girls und Zuschauer aus allen Teilen des Landes in die Stadt im Norden des Bundesstaats Arizona, die 1864 als erste Hauptstadt des Arizona Territory gegründet worden war. 

Bis heute spielt die Rinderzucht hier eine wichtige Rolle und es wundert nicht, dass Prescott immer noch wie eine typische Western-Town wirkt. Das Leben pulsiert auf und um die zentrale Courthouse Plaza mit Cafés und Läden, Bars und Saloons. 

Einige Museen erinnern an die Zeiten des Wilden Westens: Im Sharlot Hall Museum erfährt der Besucher Interessantes über die Geschichte der Region, im Phippen Museum steht die Western Art im Mittelpunkt. Die Arizona Rancher & Cowboy Hall of Fame erinnert an die Bedeutung der Rinderzucht und in die Welt der Indianer des Südwestens entführt das Smoki Museum, das mit dem Karl-May-Museum in Radebeul kooperiert. 

Infos: www.visit-prescott.com, www.worldsoldestrodeo.com 

6. Cowboy/-girl auf Zeit in den Flint Hills

Flying W Ranch/Kansas 

Die Hoys waren eine der ersten weißen Familien, die sich in den 1870er-Jahren in den Flint Hills im Osten des heutigen Bundesstaats Kansas niederließen und seither extensive Viehwirtschaft im Einklang mit dem Ökosystem Prärie betreiben. Die Familientradition als Rancher setzen derzeit Josh Hoy und seine Frau Gwen fort. Im Tal des Cottonwood River führen sie die Flying W Ranch mit etwa 250 Rindern, darunter Longhorns. Diese leben das ganze Jahr über auf knapp 3.000 Hektar Prärie- und Hügelland. Dazu nehmen die Hoys zwischen April und August zusätzlich etwa 1.500 Kälber „in Pension“. 

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind selbstverständlich und deshalb spielen Pferde eine wichtige Rolle bei der Rancharbeit. Etwas abseits vom eigenen Ranchhaus haben die Hoys Gästeunterkünfte eingerichtet. Neben dem Haupthaus mit Küche, großem Ess- und Wohnraum sowie einem Schlafsaal gibt es zwei weitere Bauten mit Zimmern für Paare oder Familien. 

Wer möchte, kann bei der täglichen Rancharbeit helfen, an Cattle Drives teilnehmen oder auf Ausritten die Prärielandschaft der Flint Hills kennenlernen. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, schließlich ist Josh nicht nur Cowboy, sondern auch ausgebildeter Koch. 

Infos: www.flinthillsflyingw.comwww.travelksok.de 

7.„Let’er buck! Let’er buck!“

Pendleton Round-Up in Oregon 

Das Pendleton Round-Up ist mehr als ein Rodeo, mehr als ein Powwow, mehr als eine Parade, ein Pferderennen oder ein Musical. Das Pendleton Round-Up, das immer Mitte September in der Kleinstadt Pendleton/Oregon stattfindet, ist ein Stück Western Lifestyle und eine Besonderheit. Das merkt man bereits bei der Westward HO!-Parade, an der Sheriff, Rodeo-Schönheitskönigin und indianische Beauty Queens, Indianer-Häuptlinge, städtische Honoratioren sowie die berühmte Round-up Mounted Band, eine Blaskapelle zu Pferde, teilnehmen. 

1909 war zur Ablenkung der Cowboys vom harten Alltag auf den Ranches im Nordosten von Oregon erstmals ein Fest ins Leben gerufen worden, mit Mustang-Zureiten, Pferderennen und anderen Belustigungen. Inzwischen gehört das Pendleton Round-Up zu den wichtigsten Rodeos der Professional Rodeo Cowboys Association (PRCA) und es gibt Preisgelder im sechsstelligen Bereich. Dass es sich um kein gewöhnliches Rodeo handelte, dafür sorgen die hier lebenden Indianer, die Confederated Tribes – Umatilla, Cayuse und Walla Walla. Sie feiern nämlich gleichzeitig eines der größten Powwows im Westen. 

Ein weiteres Highlight ist das Indian Relay Race: Wagemutige Indianer reiten ohne Sattel und wechseln nach jeder der drei Runden jeweils in hohem Tempo das Pferd. Außerdem findet seit 1915 als Teil des Rahmenprogramms jeden Abend die „Happy Canyon Pageant Night Show“ im Open Air-Theater statt. Das Musical zeigt die historische Entwicklung im „Happy Canyon“, wie das Tal um Pendleton genannt wird, aus der Sicht von Indianern und Siedlern. 

Pendleton ist zudem Sitz des Tamastslikt Cultural Institute, eines der sehenswertesten Indianermuseen im Westen, und hier befinden sich die Pendleton Wool Mills, die jene farbprächtigen Decken fertigen, die nicht nur von Indianern geschätzt werden. 

Infos: www.pendletonroundup.comwww.travelpendleton.com 

8.„Holy Smoke“

The American Royal Barbecue in Kansas City 

Egal, wie man es schreibt – „Barbecue“, „Bar-B-Que“ oder „Barbeque“ –, man versteht darunter eine Garmethode, bei der große Fleischstücke in einer Grube oder in speziellen Tonnen oder „Smokern“ über Holzkohle langsam bei mäßiger Temperatur geräuchert und gegart werden.  

Der Begriff meint aber nicht nur das, sondern zugleich ein Stück Lebenskultur. 

Jeder Grillmaster hat sein Geheimnis, was Marinieren, Grillzeit und -typ, Holz und Grillgut angeht. Mindestens genauso wichtig wie das Fleisch ist dabei die Sauce. Wie unterschiedlich das Ergebnis aussehen kann, davon können sich Besucher bei zahllosen Wettbewerben überzeugen. Zu den größten und bedeutendsten gehört „The American Royal Barbecue“. Dieser Wettbewerb ist Teil der American Royal, einer Landwirtschaftsschau, die 1899 von der American Royal Association in Kansas City mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, das landwirtschaftliche Erbe der Region zu wahren.  

Zum Programm der alljährlich im Herbst stattfindenden Schau gehören seither Tier-Präsentationen, Pferde-Wettbewerbe und Rodeos – und seit 1980 auch die „Grill-Weltmeisterschaft“. Um die 500 Teams wetteifern vier Tage lang in vier Kategorien darum, als beste Grillmeister ausgezeichnet zu werden. Begleitend gibt es eine Verkaufsmesse mit Grillzubehör aller Art. 

Infos: www.americanroyal.com/bbq/www.visitkc.com 

9. Kunstmarkt der Superlative

Santa Fe Indian Market in New Mexico 

Seit über 100 Jahren treffen sich alljährlich Mitte August an die 1.000 indianische Künstler und Kunsthandwerker von rund 200 Stämmen im historischen Santa Fe im Bundesstaat New Mexico, um ihre Arbeiten den weit über 100.000 Besucher und Sammlern aus aller Welt zum Kauf anzubieten. „Native American Art and Culture Meets the World“ lautet das Motto. Alte Traditionen und neue Inventionen stehen nebeneinander und außer dem Verkaufsmarkt gibt es Modenschau, Filmvorführungen, Wohltätigkeits- und Galaveranstaltungen, Preis- und Stipendienverleihungen. 

1922 fand die erste Indian Fair als Teil der „Fiestas de Santa Fe Celebration“ statt, damals mit einer Handvoll Künstlern. Heute setzt sich die Southwestern Association for Indian Arts (SWAIA) vor allem dafür ein, Kunst und Kultur der Native Americans am Leben zu erhalten und für die Indianer neue Möglichkeiten zu eröffnen. 

Santa Fe war 1610 als Hauptstadt der spanischen Kolonialprovinz Nuevo México gegründet worden und galt schon immer als wichtiger Warenumschlagsplatz. Heute fungiert die älteste Hauptstadt Nordamerikas als eines der bedeutendsten Kunst- und Kunsthandelszentren für Western und American Indian Art. Eine Vielzahl an Galerien und Geschäften befindet sich um die zentrale Plaza, entlang der Canyon Road oder im Railyard District. Auch vor dem Gouverneurspalast versammeln sich Verkäufer, wobei Herkunft, Qualität und Originalität der angebotenen Waren streng überwacht werden. Die atemberaubende Landschaft zwischen Rocky Mountains, Hochwüste und Tal des Rio Grande hat zudem schon immer Künstler angelockt, darunter die berühmte Malerin Georgia O’Keeffe (1887–1986). Abgesehen von dem ihr gewidmeten Museum hat die Stadt eine Vielzahl an hochkarätigen Kunst- und historischen Museen zu bieten. 

Infos: https://swaia.org, https://santafe.org  

Last but not Least:  

10. Die Heimat des American Quarter Horse

Amarillo/Texas 

Die texanische Stadt Amarillo kennen viele als Station an der legendären Route 66. Für American Quarter Horse-Freunde und Westernreiter hat Amarillo jedoch eine besondere Bedeutung: Hier ist nicht nur die American Quarter Horse Association zu Hause, hier befindet sich auch das American Quarter Horse Hall of Fame and Museum – ein Muss für jeden, der den Staat bereist. 

Direkt neben dem Verwaltungsbau der 1940 in Fort Worth/Texas gegründeten Vereinigung steht der 1991 eröffnete große Museumsbau. Kernstück ist die Grand Hall mit der Hall of Fame, in die seit 1982 verdiente Mitglieder aufgenommen werden. Seit 1989 mit King P-234 und Leo P-1335 die ersten beiden American Quarter Horses in die erlauchten Kreise einzogen, werden außer bedeutenden Funktionären, Reitern, Trainern und Züchtern auch wichtige Zuchthengste geehrt. 

Interessant ist die Education Gallery, die eine multimediale Einführung in die Rasse American Quarter Horse gibt. Im Obergeschoss steht in zwei großen Sälen die Geschichte des Quarter Horse von seinen Anfängen im 18. und 19. Jahrhundert bis heute im Mittelpunkt. Besondere Zuchthengste wie Peter McCue (*1895) – auf den von 11.510 registrierten Quarter Horses im Jahr 1948 über 2.300 zurückgehen!  

– oder das legendäre Rennpferd Traveler (*1880) werden vorgestellt. Schon einmal in Amarillo, sollte man das interessante Kwahadi Museum of the American Indian genauso wenig versäumen wie eine der Top-Attraktionen an der Route 66: die westlich der Stadt gelegene Cadillac Ranch. 

Infos: www.aqha.com/museum-overview, www.visitamarillo.com 

Text: Dr. Margit Brinke, Dr. Peter Kränzle, Foto: M. Brinke