Ready for the Show?

Mentale Stärke beim Turnierstart

Die Showsaison steht vor der Tür und für zahlreiche Reiter bedeutet dies den ersten Start. Da sind Aufregung, Lampenfieber und auch Stress selbst bei erfahrenen Reitern häufig programmiert. Doch wie kann man diesen Störfaktoren begegnen? Mentale Stärke ist hier gefragt und wie man sich die erarbeitet, erläutert Mentalcoach und DQHA Professional Horsewoman Gabi Kelch.

Ein Turnierstart wird lange vorbereitet. Der Gedanke zu starten keimt in der Regel schon einige Zeit zuvor bei den meisten Reitern. Im Vorfeld sitzen viele als Zuschauer auf der Tribüne. Sehen von außen auf die Teilnehmer und ja, sind wir mal ehrlich, da glaubt man vieles besser zu können als die Teilnehmer in der Arena. „Ach, das Pattern ist ja gar nicht so schwer. Diese Manöver klappen bei mir daheim auch. Schau mal, wie die reitet. Das geht ja gar nicht. Die ist viel zu hart mit ihrem Pferd. Es sieht so verkrampft aus. Das Pferd wirkt unzufrieden.“
Zwei Reihen weiter hinten sitzt eine Reiterin, die sehr viel Respekt hat vor allen Startern, die sie reiten sieht. Sie findet trotz ihres Ausbildungsstandes und ihres gut gerittenen Pferdes, dass sie noch lange nicht so weit ist, auf einem Turnier zu starten. Das Vertrauen in sich selbst, ihre Leistung und in ihr Pferd ist nicht besonders groß.
Wie im letzten Artikel zu lesen war, sind wir vor Bewertungen – ob nun von anderen oder uns selbst – nicht gefeit und auch auf der Tribüne wird fleißig beurteilt. Die zuschauenden Reiter schätzen sich häufig selbst als sehr gut und eventuell sogar besser ein als die Starter, die sie sehen. Oder eben auch schlechter.

Mentale Stärke durch realistische Selbsteinschätzung
Das Ergebnis unserer persönlichen Überzeugungen, Einstellungen und Denkprozesse ist „mentale Stärke“. Wer sich damit beschäftigt wird seine Fähigkeit, sich in einer Drucksituation an seiner oberen Leistungsgrenze zu bewegen, ausbauen, verbessern.
Das Gegenteil von mentaler Stärke ist Unsicherheit. Unser Gehirn ist immer bestrebt, für Sicherheit zu sorgen. Fühle ich mich nicht sicher, löst das Stress aus. Eine Möglichkeit, besser damit umzugehen, ist zu lernen, sich realistisch einzuschätzen…

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Foto: Jessica Ziesel