Das Q23 Highlight

DQHA Futurity/Maturity lockt Teilnehmer aus In- und Ausland 

Für viele war die Rückkehr der Q-Serie nach Aachen wie ein „nach Hause kommen“ und so lockte die diesjährige DQHA Haupt-Futurity im Rahmen der Q23 mit 49.500 Euro Preisgeld in die Aachener Soers. Insgesamt verbuchte die DQHA Haupt-Futurity in diesem Jahr 401 Starts in den Futurity-, Maturity- und SSA Graduate-Klassen. 

Was sich bereits in den AQHA-Klassen abzeichnete, setzte sich auch in den DQHA Futurity-Klassen fort: Die Halter-Klassen sowie die Trail in Hand- und Longe Line-Klassen für die zweijährigen und dreijährigen Pferde erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden von vielen genutzt, um neben dem Preisgeld auch jede Menge Showerfahrung für die vierbeinigen Youngsters zu sammeln. Allein in den Halter-Klassen gab es 82 Starts, was für das große Anziehungspotential dieser Jungpferde-Klasse spricht.   
In den Halter-Klassen sah man an der Spitze und auf dem Podium viele bekannte Gesichter der DQHA-Futurity: Ob nun Stefanie Höhn mit Shes The Bees Knees (The Great Chief x Only Inviting Me), die den Sieg bei den Weanling Mares holte, Marko Kaiser, der mit In The Purple Rein (Mechanic x Shes Making It Rein) bei den Weanling Stallions sowie mit The French Martini (The Best Martini x Contrieres 13) bei den Yearling Mares auftrumpfte oder Steffen Hasel, der mit dem Champion of Champions 2022 Powered by Martini (One Martini Please x RR Invitation Forsue) bei den Yearling Stallions überzeugte – sie alle haben reichlich Erfahrung im Rahmen der DQHA Futurity Halter-Klassen vorzuweisen und stellten allesamt in den letzten Jahren schon überaus erfolgreiche Nachzucht vor. 

Nachkommen von VS Code Blue dominieren die Futurity-Klassen der Jungpferde

Auffällig beim Starterfeld der jungen Pferde bis drei Jahre: Der US-Hengst VS Code Blue war der Sire vieler erfolgreichen Jungpferde in diesem Jahr. So wurde seine Tochter Ive Got Blue Blood (Mutter: In My Blood, Eigentümerin und Züchterin Nancy Van Aken) Reservesiegerin in der Futurity Halter Weanling Mares, in der Futurity Halter Yearling Mares & Stallions stellte der Hengst ebenfalls den/die Reservesieger/in mit Blue Shine Of Glory (aus der Ima Chocolate Glory, Eigentümerin und Züchterin Nina Doert) und Wisely N Blue (aus der Good N Wisely, Züchterin und Eigentümerin Nikita Marinus), in der Futurity Halter der dreijährigen Stuten sogar die Siegerin Vital Signs Are Red (aus der Kruzin On Sunshine, Eigentümerin Anja Schlenz, Züchterin Annemarie Brieger), die sich mit ihrer Vorstellerin Franca Bartke auch den Siegertitel bei der Futurity Longe Line 3yo und in der Trail in Hand Futurity Rang 3 holte. Damit sorgte die auffällige Rotschimmelstute für einen Doppel-sieg für die schwangere Trainerin Franca Bartke, denn die sicherte sich mit R U Ready Coz I Am (Mechanic x Gold Styled VP, Züchter David Maisonnette, Eigentümerin Julia Köhl) auch den Titel bei der Longe Line Futurity der Zweijährigen. 
Wer die Hengstkörung am Sonntag verfolgt hatte, konnte bei den dreijährigen Hengsten in der Halter Futurity nochmals den Körungssieger 2023 bewundern: Der schick aufgemachte A Good Krymsun Thing (Its A Southern Thing x Good Hot Krymluv) sicherte sich nämlich dort den Titel mit Matteo Toniolli, außerdem platzierte sich der nunmehr gekörte Hengst an dritter Stelle in der Futurity Longe Line 3yo – sehr zur Freude von Eigentümerin Silke Helmsauer. Gezüchtet wurde der Hengst von Dunja Klein.

Western Pleasure, Hunter under Saddle und Trail auch in der DQHA Futurity/Maturity ein Showhighlight

Beliebt wie eh und je zeigten sich Western Pleasure, Hunter under Saddle sowie Trail im Rahmen der DQHA Futurity/Maturity. Mark W. Shaffer, der bereits in den AQHA-Klassen der Western Pleasure dominierte, setzte seinen Siegeszug auch in der Futurity fort und erritt mit Gotta Rhythm (Certain Potential x Lotta Rhythm, Züchterin Laura Kraack, Eigentümer Marek Pohorelec) den Sieg – seine Titelsammlung im Rahmen der Q23 liest sich wahrlich beeindruckend. Er setzte sich an die Spitze eines im Vorlauf groß aufgemachten Starterfelds mit 29 Pferd-Reiter-Kombinationen, die an den Start gingen. Den Reservesieg holte sich You Rock My World (The Rock x Ive Got Good Credit) mit Keith Martin Long aus der Zucht des mehrfachen DQHA Leading Breeders David Maisonnette aus Frankreich, der auf der Q23 selbst vor Ort war und seine Nachzucht unterstützte, und im Besitz von Didde Nielsson. Die Western Pleasure Futurity war für Didde Nielsson ein gutes Pflaster: Der dritte Platz ging an ein Pferd aus ihrer Zucht und ebenfalls in ihrem Besitz, Invitedbybillythekid (Willy Be Invited x Gators Princess Lea). 
Marina Schwank durchbrach den Siegeszug von Mark Shaffer und gewann auf Dressed For Tonite (Dont Dress Me x Saturday Nite Life, Eigentümerin und Züchterin Franziska Tröppner) die Western Pleasure Maturity am Samstagabend – diese Prüfung bildete zugleich den glanzvollen Abschluss der Q23. Es war nicht der einzige Erfolg der sympathischen Pferdetrainerin, die sich u. a. auch mit Mate To Win Only (Only Invitational x Mate Prise Destava, Eigentümerin Cornelia Pickel, Züchterin Jitka Kynclova) im SSA Graduate Trail auf Platz 3 platzierte.
Mit 36 gestarteten Pferden war der Futurity Trail die mit Abstand größte Futurity-Klasse – die Hunter under Saddle Futurity lockte 29 Pferd-Reiter-Kombinationen an den Start wie die Western Pleasure Futurity zuvor. Umso mehr konnte sich Trainerin und Reiterin Christina Gruber über den Sieg im Futurity Trail freuen: Mit Jet Set Moonlite von Only In The Moonlite aus der Kiss My Snip aus der Zucht von Alan Vincent und im Besitz von Emanuela Stefani überzeugte sie die Richter in diesem großen Starterfeld. Das Duo gewann zudem auch die Western Riding Futurity. Kurios: Platz 2 und 3 in beiden Klassen war ebenfalls deckungsgleich mit Liz Stors und You Rock my World als Reservesieger und Only Velvetational (Only Invitational x Such A Black Velvet, Züchter Ellen und Christina Köhler) und die Eigentümerin Patricia Faust als Drittplatzierte. 
Eine weitere, schöne Erfolgsgeschichte lieferte die Stute Sheza Blue Chocolate mit ihrer Eigentümerin: Die Aint It The Blues-Tochter aus der Bridget Chexn Twist sicherte sich mit Heike Glück den Sieg bei der Ranch Riding Maturity, nachdem sie am Championats-Samstag bereits das Höveler DQHA Stutenchampionat für sich entscheiden konnten. Die schicke Stute in dunkelbraun stammt aus der Zucht von Manuel und Rose Ruml. Im Maturity Trail platzierte sich das Duo außerdem auf Rang 3. 

SSA Graduate Klassen etablieren sich 

Insgesamt 57 Starts konnten die SSA Graduate Klassen in den Disziplinen Western Pleasure, Trail, Western Riding, Hunter under Saddle und Ranch Riding verbuchen. Spitzenreiter bei den Nennungen waren die Western Riding mit 18 Nennungen/16 Starts und der Trail mit 18 Nennungen/16 Starts. 
Beeindruckend war dabei u. a. die Vorstellung von Lea Tanner, die mit ihren 19 Jahren an der Spitze des SSA Graduate Trail stand. Mit ihrem Pferd Harley Invitation (My Rods Chipped x Illusive Invitation, Züchterin Andrea Schmid, Eigentümer Regula und Christian Tanner) überzeugte die junge Reiterin immer wieder im Rahmen der Q23. Man darf gespannt sein, wohin die reiterliche Reise für das Duo noch gehen wird. 
Wie jedes Jahr durften sich alle Sieger der Futurity/Maturity-Klassen sowie der SSA Graduate Klassen über die handgefertigten Blumenkränze freuen, die von engagierten Sponsoren – Stefanie Bubenzer Performance Horses, Regina und Timo Antweiler, PLQH, Lys Quarter Horses, Mama Mia Blankets, Physiotherapie Korioth, Dasi Showhorses und Familie Bartholatus – unterstützt wurden. Zusammen mit den Siegertrophys von Künstlerin Ellen Welten Louwers machen sie den Glanz eines Sieges in der DQHA Futurity/Maturity jedes Jahr aufs Neue aus. 
„Es wurde 2023 hervorragende Nachzucht unserer SSA-Hengste in der DQHA Futurity/Maturity vorgestellt. Ganz klar dominierend waren der Futurity Trail und die Western Pleasure Futurity! Und natürlich die Jungpferde „In Hand“-Klassen. Darüber freuen wir uns sehr“, resümiert DQHA Futurity-Beauftragte Katja Hauser nach Aachen. „Besonders schön: Unsere Stallion Service Auction mit Party hat sehr hohe Gebote gebracht und es waren viele Fans da. Teilnehmer und Veranstalter hatten richtig Spaß! Wir freuen uns deshalb umso mehr, auch 2024 wieder mit allen feiern zu können und die DQHA Futurity/ Maturity erneut nach Aachen zu bringen.“ Denn nicht vergessen: Vom 3. bis 12. Oktober 2024 steigt die Q24! 

Text: Ann-Kathrin Burkl, Foto: Luxcompany