Mit Wellness durch den Winter

So geht’s dem Quartie richtig gut!

Wellness ist der Inbegriff für Wohlfühlen, man lässt es sich gut gehen, meist begleitet von dem Gedanken der Gesundheitsvorsorge oder gar einem therapeutischen Ansatz. Gerade in der dunklen Jahreszeit zieht es uns Menschen in „Wellness-Tempel“, warum also nicht auch unseren American Quarter Horses etwas Gutes tun?

Dabei meinen wir nicht das typische Betüddeln am rosa Halfter, nicht das schnelle Überbürsten vor dem Reiten oder das praktische Trocknen unterm stalleigenen Solarium, sondern reelle Maßnahmen, die zu einem verbesserten Wohlbefinden unserer Ponys führen.

Faktor Zeit

Ganz klar: Wellness gibt’s nicht im Schnelldurchgang, hier wird sich mal so richtig bewusst Zeit fürs Pferd genommen. Wer nicht auf sein abendliches Training nach der Arbeit oder die flotte „Frühschicht“ im Stall verzichten möchte, plant am Wochenende einen längeren Zeitraum dafür ein oder verzichtet mal auf einen Abend auf dem Sofa – kommt ja eh nix in der Glotze. Bei Wellness geht es auch nicht darum, das Pferd mal eben unter das Solarium oder die Wärmelampe zu verfrachten und mit den Reiterfreunden in der Stallgasse zu quatschen, sondern ganz bewusst Zeit mit dem Pferd zu verbringen und sie darauf zu verwenden, um dem Vierbeiner etwas Gutes zu tun. Natürlich sind Solarium, Wärmestrahler oder Solekammer tolle Angebote für unsere Pferde und sollten auch genutzt werden. Die Idee von Wellness geht eben noch ein bisschen darüber hinaus. So könnte zum Beispiel eine Massagestunde mit einer kurzen, wärmenden Besonnung starten, bevor es richtig losgeht.

Wellness für Einsteiger

Ohne viel Ausrüstung und Technik kann man seinem Pferd bereits mit einfachen Mitteln, nämlich gutem Putzzeug und Muskelkraft, eine angenehme Wellness-Einheit bieten. Statt „mal eben überputzen“ nehmen Sie sich richtig viel Zeit, Ihren Vierbeiner ausgiebig zu verwöhnen.
Dabei wird der Vierbeiner sauber und das Hautfett glanzfördernd im Haarkleid verteilt, zudem wird die Haut des Pferdes gut durchblutet und der Stoffwechsel angeregt. Selbstredend, dass gutes Putzzeug dazugehört, Bürsten in verschiedenen Härtegraden, gerne aus Naturfasern und – wichtig – gut in der putzenden Hand liegend, damit diese nicht so schnell ermüdet.

Energie fließen lassen

Energetische Pferdepflege (siehe auch QHJ, September 2020) dagegen macht nicht nur sauber und glänzend, sondern fördert auch die Gesunderhaltung unseres Pferdes, weil sie Energie-Leitbahnen im Körper stimuliert und sich so positiv auf Muskeln, Faszien und Haut auswirkt. Beim Putzen folgt man dabei der Energie-flussrichtung: Yang-Meridiane verlaufen dem Licht zugewandt und werden mit der Fellrichtung gebürstet, Yin-Meridiane verlaufen an den dem Licht abgewandten Körperregionen und werden gegen den Strich bearbeitet. Heißt im Klartext zum Beispiel: Rücken mit der Fellrichtung, Bauch gegen die Fellrichtung bürsten. Auch wenn es im ersten Moment ungewohnt ist, gegen den Strich zu bürsten, die Entspannung des Pferdes bestätigt die Vorgehensweise und schließlich geht es diesmal um Wellness und erst in zweiter Linie um ein glattes, glänzendes Fell. Zum Abschluss kann alles noch mal mit einer weichen Kardätsche übergebürstet werden.
APM-Therapeutin Claudia Wichtann rät zudem, sich für die Kronsäume Zeit zu nehmen: „An den Kronsaumrändern liegen die Anfangs- oder Endpunkte der Meridiane, die sogenannten Terminalpunkte. Die regelmäßige Pflege der Kronsaumränder des Pferdes bringt die Energie in den Terminalpunkten zum Fließen und hat damit eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus“, so die erfahrene Therapeutin.
Wichtig: Bei der energetischen Pflege des Körpers und der Kronsäume müssen linke und rechte Seite gleich oft behandelt werden, da sonst ein energetisches Ungleichgewicht entsteht.

Klopfen, Rollen, Wabbeln: Massage für Muskeln und Faszien

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