Mobiles Licht
Aus dem Pferdealltag nicht wegzudenken
Gerade Betreiber von kleinen Stallanlagen oder Offenställen kennen das Problem, dass die Anlage meist schwer auszuleuchten ist, in vielen Fällen mangelt es sogar am Stromanschluss. Hier schaffen portable, Akku-betriebene Lampen Abhilfe, die mittlerweile leistungsstark, handlich und langlebig zugleich sind.
Neben der klassischen Stirnlampe, die es in allen Preis- und Leistungskategorien gibt, sind auch handliche Lichtleisten, Laternen und – fürs ganz große Licht – Akku-betriebene Baustrahler erhältlich. Und dies alles mit hellem, leistungsstarkem und Energie-effizientem LED-Licht!
Stirnlampen
Ja, sie sind zum Teil sogar preisgünstig beim Discounter zu haben, allerdings lohnt sich für die Arbeit am Stall die Investition in ein hochwertiges und damit meist auch etwas teureres Modell, zumindest wenn es ab Ende Oktober praktisch zur täglich benutzten Basisausstattung beim Stallbesuch gehört.
Stirnlampen ermöglichen sicheres und effektives Arbeiten am und im Stall auch im Dunkeln. Man hat zwei freie Hände und das Licht strahlt immer dorthin, wo gearbeitet wird. Wichtig sind ausreichende Leuchtkraft, eventuell in mehren Stufen einstellbar, lange Akku-Laufzeit und ein bequemes Stirnband, das die Lampe anatomisch korrekt am Kopf hält. Besonders komfortabel sind natürlich Modelle, die sich mittels USB-Stecker zum Beispiel im Auto oder mit einer starken Powerbank, die einsatzbereit im Stallschrank liegt, wieder aufladen lassen.
Laterne, Laterne
Ideal für Innenräume – Stall und Futterkammer – sind LED-Laternen, die über Akkus betrieben werden. Hingestellt oder an einen Pfosten aufgehängt beleuchten sie ganze Räume und verbreiten ausreichend Licht auch dort, wo kein elektrisches Licht verfügbar ist. Manchmal ist die Nutzung einer Laterne angenehmer als eine Stirnlampe, zum Beispiel beim Putzen des Pferdes oder anderen Tätigkeiten, bei denen es auf eher flächige als punktuelle Beleuchtung ankommt.
Bewährt im Stalltest
Kaum größer als eine Streichholzschachtel und damit auch in jeder Jackentasche zu verstauen ist die ML4-Mini-Laterne von Ledlenser, die wir im Praxistest eingesetzt haben. Dass ein solch kleines „Lämpchen“ so viel Licht spendet, hat uns nicht nur verblüfft, sondern begeistert. Helles, blendfreies Licht für Stall, Paddock oder aber – dank des praktischen Karabinerhalters – auch als Signallicht beim Reiten am Sattel, um schon von weitem erkannt zu werden. Mit vier Leuchtstufen (und auf Wunsch sogar rotem Blinklicht) und bis zu 45 Stunden Leuchtdauer bedient dieses kleine Wunderding wirklich die allermeisten Bedürfnisse rund um den Stall. Die Lampe kann mit normalen Batterien oder – empfehlenswert – wieder aufladbarem Akku, der mittels eines magnetisch anzubringenden Kabels (USB) besonders einfach aufgeladen werden kann, betrieben werden.
Licht mit richtig Wumms
Für den Einsatz auf größeren Flächen rund um den Stall, zum Beispiel wenn ein größerer Paddock oder gar ein kleiner Bewegungsplatz ausgeleuchtet werden soll, eignen sich leistungsstarke LED-Baustrahler, die auch ohne Kabel ordentlich Licht ins Dunkel bringen. Auch hier gilt: auf Qualität achten und sich für ein leistungsstarkes Modell bzw. ebenso einen leistungsstarken Akku entscheiden. Ideal sind Strahler mit auswechselbaren Akkus, so dass stets ein geladener Akku bereitliegt, wenn der erste schlappmacht. So muss der Strahler nicht immer wieder zu einer Stromquelle mitgenommen werden und ist stets einsatzbereit vor Ort.
Und für unterwegs?
Wer mit dem Pferd auch ab und an im Dunkeln unterwegs ist, sei es auf dem Weg vom heimischen Stall zur nahegelegenen Reithalle oder einfach, weil der Ausritt etwas länger als geplant dauerte, ist gut beraten, zusätzlich zu den üblichen Reflektoren auch eine Lichtquelle mit sich zu führen, um so wesentlich früher wahrgenommen zu werden. Gut sichtbar in der dunklen Jahreszeit sind die Lovelstar Steigbügel-LEDs, die im Westernsteigbügel integriert sind. Sie leuchten am breitesten Punkt des Pferdes blendfrei nach unten, so dass Pferd und Reiter auch im Dunkeln schon von weitem gesehen werden. Im Dauerbetrieb werden über 30 Stunden Licht gespendet, welches sich zum Ende hin langsam abschwächt, aber nicht einfach ausgeht. Im Durchschnitt reicht die Leistung der Batterien bis zu einem Jahr. Die Steigbügel sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und werden mit handelsüblichen Batterien betrieben.
Text: Friederike Fritz, Foto: Lovelstar