Neueste Erkenntnisse zum Equinen Cushing Syndrom

Eine aktuelle Studie zeigt auf, dass es rassebedingte Unterschiede bei der Konzentration des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) im Blut von Pferden gibt. Dies kann bei der Diagnose von Equinem Cushing von großer Bedeutung sein.

Bei dieser hormonellen Erkrankung kommt es durch eine Störung der Hirnanhangsdrüse zur vermehrten Ausschüttung verschiedener Botenstoffe, die Stoffwechselstörungen zur Folge haben. Der Botenstoff Adrenocorticotropin (ACTH) wird als Indikator für Cushing herangezogen. Nun hat eine aktuelle Studie – unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37207985/ einsehbar – ergeben, dass der physiologische ACTH-Wert abhängig von der Pferderasse schwanken kann und so nicht unbedingt und allein ausschlaggebender Indikator für das Cushing Syndrom sein muss. „Es gibt mehrere Faktoren, die den ACTH-Werte beeinflussen, u. a. die Jahreszeit, der Breitengrad, Ernährung, Stress, Bewegung und Krankheit“, so Nicholas Bamford, BVSc (Hons), PhD, Dipl. ACVIM (LAIM), leitender Dozent an der Melbourne Veterinary School in Victoria, Australien, der in die Studie involviert ist.