Sehnengesundheit: Gezielt füttern für optimale Regeneration
Ein Sehnenschaden gilt auch heute noch als Super-GAU unter den verletzungsbedingten Ausfällen bei Pferden. Ist eine Sehne erst einmal geschädigt, steht dem Pferd meist ein langwieriger Heilungsprozess bevor, da das Gewebe nur sehr langsam regeneriert. Die gute Nachricht: Sehnen bzw. ihr Regenerationsprozess nach Verletzungen können durch gezielte Fütterung optimal in ihrer Funktion unterstützt werden und auch bei akuten und chronischen Sehnenschäden können bestimmte Nahrungsergänzungen erfolgreich eingesetzt werden.
Hat das Pferd eine Verletzung in Sachen Sehne, muss es in den allermeisten Fällen vorübergehend Stall- bzw. Boxenruhe halten. Gerade für Sportpferde bzw. ihre Halter ist dies eine enorme Herausforderung. Muss das Pferd über längere Zeit stehen, wird die Fütterung entsprechend angepasst: Statt die für ein Sportpferd wichtige Energiezufuhr zu gewährleisten, geht es nun darum, dem Pferd ausreichend Strukturfutter in Form von hochwertigem Heu zur Verfügung zu stellen, damit es zur Deckung seines Erhaltungsbedarfs möglichst lange beschäftigt ist und der Verdauungsapparat auch ohne Bewegung gut funktioniert.
Der Erhaltungsbedarf für ein 600 kg schweres Pferd liegt bei ungefähr 70 Megajoule und wird mit der Fütterung von acht Kilo Heu und drei Kilo Stroh ausreichend gedeckt. Leichtere Pferde erhalten entsprechend weniger.
Speiseplan anpassen
Getreide und andere Kraftfutter werden während der Boxenruhe komplett vom Speiseplan gestrichen, zum einen, um …
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