Jetzt gilt: Augen auf!

Hufgesundheit: Mauke und Strahlfäule 

Gesunde Pferdebeine und -hufe sind nicht nur essenziell für das Wohlbefinden unserer Vierbeiner, sondern auch für ihren Einsatz unterm Reiter. Während in den Sommermonaten eher Lahmheiten und Weideverletzungen die Pferdebeine belasten, ist in den nasskalten Monaten häufig das unterste Ende des Pferdebeines betroffen: Mauke und Strahlfäule gehören zurzeit zu den häufigsten Haut- und Hufproblemen beim Pferd. Beide Erkrankungen entstehen meist durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren und können – früh erkannt – gut behandelt werden.

Was ist Mauke?

Mauke ist eine entzündliche Hauterkrankung, meist und anfänglich im Bereich der Fesselbeuge, die sich jedoch weiter nach oben ausweiten kann. Sie kann von leichten Hautreizungen bis zu schweren, nässenden Entzündungen, die eine breite Antibiotika-Therapie erfordern, reichen. Je eher die Mauke bemerkt und ernst genommen wird, desto leichter und schneller ist sie behandelbar. Deshalb gilt gerade jetzt: Augen auf!

Wie entsteht Mauke?

Die einen kriegen sie, die anderen nicht. Mauke hat – auch wenn althergebrachte Meinungen stets von der „Dreckkrankheit“ sprechen – selten nur eine einzige Ursache. Mauke entsteht meist aus einer Kombination:

• Feuchtigkeit & Schmutz

Nasse, matschige Ausläufe oder feuchte Einstreu, aber auch zu langer, dichter oder aber geschorener Fesselbehang weichen die Haut auf.

• Mechanische Reizung

Kleinste Wunden entstehen infolge Scheuern durch lange Fesselhaare, scharfe Kanten am Paddock oder dornige Pflanzen.

• Hautempfindlichkeit/Allergien

 Die Haut reagiert z. B. auf Stroh, Einstreu oder Pflegeprodukte.

• Geschwächtes Immunsystem

Stress, Fütterungsdefizite oder Vorerkrankungen begünstigen Hautprobleme.

• Bakterien, Pilzen & Parasiten

Auf der dauerhaft feuchten Haut können sich Krankheitserreger leichter vermehren, auch Parasiten wie Milben finden dort ideale Bedingungen.

Mauke beginnt meist mit einer scheinbar harmlosen Rötung und Schuppung der Haut in der Fesselbeuge. Im Verlauf entstehen Krusten und Papeln, die sich in nässende Entzündungen ausweiten. In schweren Verläufen ist das entzündete Areal so schmerzhaft, dass das Pferd zu lahmen beginnt.

Was tun?

Vom ersten Auftreten der Mauke an ist oberstes Gebot: die…

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Text: Friederike Fritz, Foto: Heike Klar