Selbstbewusstsein & Selbstvertrauen schärfen
Mentale Stärke II
Mentale Stärke spielt im Training, aber vor allem in der Show eine entscheidende Rolle. In der Februarausgabe erläuterte Mental Coach und DQHA Professional Horsewoman Gabi Kelch, wie wichtig eine realistische Selbsteinschätzung ist. Sie ist ein wichtiger Baustein um herauszuarbeiten, auf welche Leistung der Reiter vertrauen kann.
In dieser Ausgabe nun geht es um das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, das der Reiter braucht, um mentale Stärke zu entwickeln.
Was bedeutet „Selbstbewusstsein“?
Selbstbewusstsein bedeutet, wie das Wort schon sagt, dass ich mir bewusst mache, was ich gut kann, welche Stärken ich habe. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen ist die Voraussetzung, um Selbstvertrauen aufzubauen.
Wenn ich meine Reitschüler frage, wie das letzte Training, Turnier, der letzte Ausritt lief, kommt oft eine Abfolge der Dinge, die nicht geklappt haben. Niemand fängt damit an aufzuzählen, was gut oder sogar sehr gut funktioniert hat. Das hat etwas damit zu tun, wie ich denke, dass ich anderen gegenüber sein muss oder wie ich wahrgenommen werden möchte. Sätze wie „Eigenlob stinkt“ sitzen tief und sind negativ belegt. Ich lobe mich doch nicht selbst – vor anderen schon gar nicht. Ich möchte nicht als eingebildet gelten, als jemand, der eine große Klappe hat. Die positiven Dinge zuerst zu erwähnen, in den Vordergrund zu stellen, stolz auf etwas zu sein, fällt uns meistens schwer. Da ist immer noch Luft nach oben.
Was sind meine Stärken?
Eine Möglichkeit, die hier unterstützt und die ich jedem empfehlen kann, ist eine Stärken-Liste zu erstellen. Schreib Dir auf, was Du als Stärken bei Dir siehst und begründe sie. Fällt Dir nichts ein, kannst Du gute Freunde oder Familienmitglieder befragen…
Text: Gabi Kelch, Foto: Luxcompany
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