Studie: Ist gebisslos wirklich besser?

Nach einer neuen Studie: Nein. Sämtliche gebisslosen Zäumungen wirken auf Nasenrücken und Unterkiefer des Pferdes, zahlreiche über eine Hebelwirkung zudem aufs Genick. Während die Zunge des Pferdes zwar unbelastet bleibt, wirken gebisslose Zäumungen ebenfalls auf Nerven, Gefäße, Muskeln und Knochenhäute des Pferdeschädels. Deshalb muss auch hier die reiterliche Einwirkung feinfühlig und schonend ausfallen.
Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Dr. Hilary Clayton hat in einer unabhängigen Studie ermittelt, dass der Nasenriemen einer gebisslosen Zäumung doppelt so viel Druck auf den Nasenrücken des Pferdes ausübt wie ein eng gezogener Nasenriemen mit Gebiss.
Häufig wirken gebisslose Zäumungen ähnlich stark auf den Pferdekopf ein wie zum Beispiel Nasenriemen und Mouth-Shutter.

Foto: F. Fritz