Jakobskreuzkraut breitet sich rasant aus

Die zunehmende Ausbreitung von Jakobskreuzkraut (JKK) stellt für Pferde und andere Weidetiere eine ernste Gefahr dar. Bereits 200 bis 1.000 Gramm des Krautes können tödlich sein. Die Wetterlage 2024 und die Tatsache, dass Straßenränder zugunsten der Artenvielfalt nicht mehr gemäht werden, haben in diesem Jahr zu einer besonders starken Vermehrung des giftigen Krauts geführt. Sabine Heidel, Leiterin der renommierten Kölner Pferde-Akademie: „So schlimm wie dieses Jahr war es noch nie!“ Pferdehalter und Experten warnen vor den ernsten Gefahren und fordern dringende Maßnahmen zur Eindämmung von JKK. Das Argument vom Insektenschutz an stark befahrenen Straßenrändern scheitert daran, dass die Duftstoffe, mit denen die Pflanzen Insekten anlocken, durch Abgase zerstört werden.
Eine Forschungsgruppe der Universität Gießen hat in Schleswig-Holstein und Hessen 98 verschiedene Pyrrolizidinalkaloide (PA) in JKK-Pflanzen nachgewiesen. Diese Giftcocktails können je nach Pflanzenpopulation stark variieren. PAs reichern sich in der Leber von Tieren und Menschen an. Die Sorge um die Gesundheit der Weidetiere, aber auch die nachgewiesene Belastung von Honig erfordert ein schnelles und koordiniertes Handeln.


Für weitere Informationen: Kölner Pferde-Akademie/Sabine Heidel, Mail: buero@koelnerpferdeakademie.de