Dicke Luft in Reithallen?
Neue Studie
Bereits nach dem Training eines einzigen Pferd-Reiter-Paares steigt die bakterielle Belastung in der Luft von Reithallen deutlich an, so die Erkenntnis einer aktuellen deutschen Studie. Ein Fazit, um das Problem in den Griff zu bekommen: Den Reithallen-Boden möglichst frei von Verunreinigungen zu halten verringert das Risiko des Einatmens schädlicher Mikroorganismen für Pferde und Reiter bereits signifikant. Auch, ob die Reithalle direkt mit den Ställen verbunden ist und die Belüftung spielen eine enorme Rolle in Sachen Luftqualität. Zudem gilt es, das Alter des Tretmaterials in Auge zu fassen.
Die Ergebnisse der Studie fassen die Autorinnen wie folgt zusammen: Im Hinblick auf den hohen Luftverbrauch von Pferden während der Trainingszeit sollte die Luftqualität von besonderem Interesse sein, denn bei wiederholter Inhalation von lungengängigem Staub, Mikroorganismen und deren Zellwandbestandteilen sowie
Toxinen kann es zu Entzündungen der unteren Atemwege kommen.
Die komplette Studie ist einsehbar unter https://www.mdpi.com/2077-0472/12/12/2111.
Foto: Jojo Raab