Herbstzeitlose eliminieren

Augen auf vor der Heuernte

Die für Pferde in frischem wie getrocknetem Zustand hochgiftige Herbstzeitlose gelangt bei der Heuernte oft unbemerkt ins Futterheu, da sie zu diesem Zeitpunkt meist von Gräsern und Kräutern überwachsen ist. Die Pflanze behält, wie das Jakobskreuzkraut, auch in getrocknetem oder siliertem Zustand die Wirkung ihres Giftcocktails bei.
Ihr Hauptwirkstoff ist das Colchicin. Vor allem die schleichende Vergiftung spielt diesbezüglich eine entscheidende Rolle, denn das Gift reichert sich im Körper an und führt selbst bei geringer täglicher Aufnahme zu Nieren- und Leberschäden.
Auf kontaminierten Wiesen sollte die Herbstzeitlose deshalb noch vor der Heuernte ausgestochen werden. Dies verhindert auch die weitere Aussaat der Pflanze durch das Verteilen der Samen bei der Heuernte.