DQHA Futurity/Maturity

Die Nachwuchspferde der DQHA präsentierten sich

Auf diesen Moment haben sie hin gefiebert, die Eigentümer der in die SSA einbezahlten Hengste, die Züchter, die ihre Stuten von ebenjenen belegen ließen und die zahlreichen Reiter und Vorsteller, die ihre American Quarter Horses, die aus diesen Verpaarungen hervorgegangen sind, auf der DQHA Futurity/Maturity vorstellten.

Innerhalb des größten Zuchtförderprogramms der Westernpferdezucht können in die Futurity einbezahlte Pferde in verschiedenen Klassen – von der Halter bis zur Working Cowhorse ist alles dabei – neun Jahre lang starten und sich neben Geld- und Sachpreisen einen Namen in der Szene verschaffen. Rund 30 Startmöglichkeiten gibt es allein auf der Haupt-Futurity, die jedes Jahr im Rahmen der „Q“ stattfindet, in diesem Jahr vom 14. bis 23. Oktober 2022 auf Gut Matheshof in Kreuth.

AQH-Nachwuchs macht den Anfang
Los ging es am ersten Q-Samstag mit den Halter- und In Hand-Klassen. Wie bereits 2021 wollte man den Eigentümern der noch nicht gerittenen Futurity-Pferde die Möglichkeit geben, ihre Pferde zu schonen und hat all jene Klassen auf das erste Wochenende beschränkt, so dass die jungen AQHs schnell wieder nach Hause in den heimischen Stall fahren konnten.
Der erste Höhepunkt innerhalb der Futurity fand so nach Abschluss der Halter-Klassen bereits am Samstagabend mit der Kür des Champion of Champions statt (siehe gesonderten Beitrag), bevor die für den erfolgreichen Fortbestand der Futurity wichtige alljährliche Stallion Service Auction (SSA) im Hybridmodus abgehalten wurde. Hier wurden Decksprünge der in die SSA eingezahlten Hengste versteigert.
So mancher Züchter kann sich über eine günstige Deckgelegenheit für seine Stute freuen oder ergattert einen begehrten, weil limitierten Decksprung eines außergewöhnlichen Vererbers.

Eine volle Futurity-Woche
In den folgenden Tagen reihte sich Klasse an Klasse und einmal mehr wurde deutlich, wie hoch die Qualität der vorgestellten American Quarter Horses auch unter dem Sattel ist. Gewohnt groß waren dann auch Allaround-Klassen Trail, Pleasure, Western Riding und Hunter under Saddle – sowohl in der Futurity als auch in der Maturity. Bis zu 35 typvolle junge American Quarter Horses bewiesen hier ihre Rittigkeit und ihren „will to please“, was besonders im Trailparcours und in der Western Riding deutlich wurde. Aber auch in den Rail-Klassen ist es immer wieder beeindruckend, mit welcher Gelassenheit sich bereits die Vier- bis Sechsjährigen mit vielen fremden Pferden in einer so großen Arena wie der Ostbayernhalle präsentieren und damit Paradebeispiele für die Rasse abgeben.

Text: Friederike Fritz, Foto: Luxcompany